
Krieg und Frieden (31. Juli -25. Oktober) an drei Orten in Dresden, Foto: b. s. m.
Verschiedene Ausstellungsorte, ein Thema: Krieg & Frieden. Die Staatliche Kunstsammlungen Dresden zeigen drei Ausstellungen über Krieg, Bedrohung und Zerstörung im Medium der Fotografie. Im Residenzschloss werden 110 Kriegs-Fotografien aus den Jahren 1943 bis 1945 gezeigt.
Zu sehen sind unter anderem Robert Copas Motive von der: »Landung der Alliierten in der Normandie am 6. Juni 1944 – dem Tag, der als D-Day in die Geschichte eingehen sollte –, der Befreiung von Paris im September 1944 und nicht zuletzt der Befreiung Leipzigs im April 1945«.
Die Fotoschauen sind vom 31. Juli bis zum 25. Oktober 2015 in Dresden zu sehen.
Drei Ausstellungen – ein Thema
Conflict, Time, Photography
Albertinum
Robert Capa. Kriegsfotografien 1943–1945
Kupferstich-Kabinett
Eine Stadt im Krieg. Venedig 1915–1918
Japanisches Palais
Die von der Tate Modern konzipierte Ausstellung »Conflict, Time, Photography« zeigt, wie Fotografie seit dem 19. Jahrhundert kriegerische Ereignisse und deren Folgen vergegenwärtigt und reflektiert. Historische Reportagen, Dokumentaraufnahmen und Positionen zeitgenössischer Fotografie lenken den Blick auf die flüchtigen wie dauerhaften, die sichtbaren wie verwischten Spuren, die jeder Konflikt hinterlässt und die sich nicht nur in die kollektive Erinnerung, sondern auch in die realen Schauplätze des Geschehens eingeschrieben haben. Weltweit und über die Zeiten hinweg ‒ vom amerikanischen Bürgerkrieg bis zum Irakkrieg ‒ offenbaren die Bilder von Menschen, Orten und Dingen die existenziellen Auswirkungen von Gewalt und Zerstörung als Sediment unserer Zivilisation.
Robert Capa. Kriegsfotografien 1943–1945
Kupferstich-Kabinett, Residenzschloss
Robert Capas Kriegsfotografien prägen den Kanon des „spektakulären Bildes“, der sich mit der Entwicklung der Massenmedien im 20. Jahrhundert herausbildet. Seine Arbeit etablierte die gelebte und inszenierte Unmittelbarkeit des Bildes als Ausweis der Authentizität im Fotojournalismus.
Eine Stadt im Krieg. Venedig 1915–1918
Japanisches Palais
Fotografien von militärischer Gewalt, Zerstörung und Verwüstung bestimmen unser kulturelles Gedächtnis, sie prägen den Bildkanon des 20. und 21. Jahrhunderts. Ob es sich um die Schutzmaßnahmen handelt, die die Venezianer im 1. Weltkrieg ergreifen, um die wichtigsten Monumente ihrer plötzlich schutzlosen Stadt gegen Luftangriffe zu schützen; ob es sich um die im unmittelbaren Erleben bereits durchkomponierten Bilder Robert Capas, des Erfinders der modernen Kriegsfotografie handelt; oder um die kurz- und langfristigen Wirkungen der Gewalt, die eine konzeptuell durchgearbeitete Fotografie offenbart wie in „Conflict, Time, Photography“.
Veranstaltungen (Auswahl)
KUNSTGESPRÄCH »Kriegslandschaften« mit Agnes Matthias, Leiterin Forschungsprojekt Fotografie, Museum für Völkerkunde Dresden
Mittwoch, 19. August 2015, 16.30 Uhr
ARTIST TALK mit Jens Klein, Fotograf aus Leipzig, und Mathias Wagner, Galerie Neue Meister
Mittwoch, 16. September 2015, 15 Uhr
KUNSTGESPRÄCH »Conflict, Time, Photography. Zur Arbeit von Walid Raad – The Atlas Group« mit Gwendolin Kremer, Galerie Neue Meister
Mittwoch, 30. September 2015, 16.30 Uhr
KUNSTGESPRÄCH »Reklamefahrten zur Hölle – Schlachtfeldfotografie zwischen Dokumentation und Inszenierung« mit Katarina Lozo
Mittwoch, 21. Oktober 2015, 16.30 Uhr
Krieg und Frieden
31. Juli -25. Oktober 2015
Albertinum, Kupferstich-Kabinett im Residenzschloss Dresden und im Japanischen Palais
Ausstellungs-Flyer zu Ausstellung: Krieg und Frieden | PDF ( 2,8 MB)
Internet: www.skd.museum
Öffnungszeiten:
Conflict, Time, Photography
ALBERTINUM, 1. OG
Dienstag bis Sonntag 10 bis 18 Uhr (Montag geschlossen)
Robert Capa. Kriegsfotografien 1943–1945
KUPFERSTICH-KABINETT, RESIDENZSCHLOSS DRESDEN, 3. OG
Mittwoch bis Montag 10 bis 18 Uhr (Dienstag geschlossen)
Eine Stadt im Krieg. Venedig 1915–1918
JAPANISCHES PALAIS
Dienstag bis Sonntag 10 bis 18 Uhr (Montag geschlossen)
Quelle: Staatliche Kunstsammlungen Dresden