Das Historische Museum Basel (HMB) hat im vergangenem Jahr die Social Media Serie »Tweevening« kreiert und als Event-Reihe etabliert. Tweevening ist ein klassisches Tweetup, Twitter-User posten während einer Ausstellungsführung und tauschen sich mit ihrer Community aus.
Die erste Tweetup fand Ende Mai 2013 im Basler Museum für Geschichte statt. Es war wohl das allererste Tweetup in einem Schweizer Museum. Nachzulesen und zusammengefasst sind die Tweevenings als Storify und auf Facebook gibt´s die Tweevening-Impressionen.
Daniele Turini arbeitet für den Bereich Kommunikation & Marketing im Historischen Museum Basel (HMB). Welche Erfahrungen hat das Museum mit der Tweetup-Reihe gemacht? Ein Rückblick und Ausblick zugleich.

Daniele Turini, Historisches Museum Basel, Foto: HMB
Wie haben eure Besucher/ Gäste das neue Tweetup-Format aufgenommen?
Mit unserem #Tweevening wollten wir ein neues Format schaffen, welches langfristig auch eine neue Zielgruppe anspricht. Wir haben uns keine Illusionen gemacht, dass wir überhäuft werden mit jüngerem Publikum.
Sind aber nach wie vor der Überzeugung, dass die Verbindung von digitalem sowie physischem Raum eine nicht mehr als zeitgemässe Art ist unsere Inhalte zu präsentieren. Dass wir mit den Tweetups auch gleich noch Sprachregionen und Ortschaften verbinden ist für uns mittlerweile eine der Hauptgründe, warum wir vom Format so überzeugt sind.
Wer kommt eigentlich zu den Tweevenings ins Museum?
Generell ist die Schweizer-Twitter-Community sehr klein. Die Akquise von Twittoratis für jeden einzelnen Tweetups ist somit unabdinglich. Oftmals sind es auch Neugierige, welche sich das Format einfach mal anschauen wollen.
Generell haben wir aber einen guten Mix zwischen Twittoratis und Besucher – was die Tweetups immer zu einem interaktiven Erlebnis macht. An den bisherigen Tweetups hatten wir zw. 15 und 30 Besuchende im Alter von 23 bis 66 Jahren.
Was wollt ihr mit der Tweetup-Reihe »Tweevening« auslösen bzw. erreichen?
Erreichen wollen wir mit dem #Tweevening ein langfristiges Format (mit Eventcharakter) zu schaffen, welches den Leuten ermöglicht nach der Arbeitszeit einen lockeren Abend im Museum zu verbringen. Durch den Einbezug der Alltagsmedien und den Sonderöffnungszeiten (abends) glauben wir das schon geschafft zu haben.
Jetzt gilt es das Format zu festigen und ein Stammpublikum zu generieren. Aufgrund unserer wechselnden Sonderausstellungen schaffen wir es, für jeden Tweetup ein neues, interessantes Thema anzubieten.
#Tweevening begleitet HMB-Ausstellungen
Die Tweetup-Reihe wird in diesem Jahr mit vier weiteren Veranstaltungen fortgeführt. Im Mittelpunkt stehen immer die aktuellen HMB-Ausstellungen und der Austausch über deren Inhalte. Die Besucher posten während der Führung und teilen ihre Erlebnisse sowie Reflexionen mit. Die Tweetup-Postings sind für jeden sofort sichtbar – sie können via Twitter-Hashtag #Tweevening gelesen und diskutiert werden.
#Tweevening Termine 2016
Donnerstag, 7. April 2016: Ausstellung „Watch this! – Genfer Uhren in Basel“, Museum für Geschichte.
Donnerstag, 8. September 2016: Nach der Arbeit durch das Kleinbasel – #Tweevening mit „Frauenstadtrundgang“ ab 18.30 Uhr, TREFFPUNKT: Helvetia, Mittlere Brücke, Kleinbasel. Snacks & Drinks in der Kaserne. Mit dem Verein Frauenstadtrundgang.
Donnerstag, 24. November 2016: Ausstellung „Einflussreiche Moleküle – Innovationsgeschichten aus der chemischen Industrie“, Museum für Geschichte.
Die Tweetevenings finden in der Zeit von 18 bis 21 Uhr statt.
Jeweils um 18.30 Uhr beginnen die Tweetups mit einer Kurzführung. Das Angebot richtet sich an: Blogger, Tweetanatics und alle die dabei sein möchten.
Informationen zu den Tweetups im HBM unter:
www.hmb.ch
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