
Sächsische Kunstministerin Eva-Maria Stange, Foto: b. s. m.
Sachsen hat in den letzten 25 Jahren über 1.000 Kunstwerke von sächsischen Künstlerinnen und Küstlern erworben. Die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden werden »maßgeblich beim Ankauf von Werken unterstützt«.
Seit 2005 kauft die Kunststiftung des Freistaates die Kunst für den Kunstfonds an. Unter den Künstlernamen finden sich renommierte Persönlichkeiten wie Martin Honert, Frank Nitsche, Sophia Schama, Tomas Scheibitz, Eberhard Havekost. Viele dieser Werke werden im Depot des Kunstfonds aufbewahrt und regelmäßig in Ausstellungen gezeigt.
»Ankäufe sind ein wichtiges Instrument der Förderung junger und der Anerkennung älterer Künstler«, sagt Kunstministerin Eva-Maria Stange.
»Die Eigenmittel der staatlichen Museen für Ankäufe sind begrenzt, deshalb helfen wir gern, wichtige Werke sächsischer Künstler zu erwerben oder Lücken in den Sammlungen zu schließen. Die Ankäufe sind ein wirksames Instrument der Kunstförderung. Sie dienen der Ermutigung noch relativ junger Künstler ebenso wie der Anerkennung älterer Generationen für ihr unermüdliches künstlerisches Schaffen«, begründet Kunstministerin Dr. Eva-Maria Stange. Sie ergänzt: »Dass der Freistaat Sachsen im Rahmen seiner Möglichkeiten auf dieses Mittel zurückgreift, zeugt davon, dass wir uns der Pflege der historisch gewachsenen zeitgenössischen Kunstförderung und der Sammlungstradition gleichermaßen verpflichtet fühlen. Denn es werden zeitgenössische Künstler gefördert. Parallel entsteht dabei eine Art visuelles Kunstgedächtnis sächsischen Kunstschaffens der aktuellen Gegenwart«, erklärt die Ministerin und betont: »Wir sind uns der Tatsache bewusst, dass kaum noch ein Museum mit regulären Ankaufsetats in der Lage ist, in adäquatem Umfang wichtige Werke der zeitgenössischen Kunst anzukaufen. So wurde die Sammlung des Kunstfonds die umfangreichste öffentliche Sammlung sächsischer Gegenwartskunst, die auch Leihgaben für Museen und Ausstellungen zur Verfügung stellt.«
Ankäufe seit 1992
- 1.011 Kunstwerke von 621 sächsischen Künstlern oder Künstlergruppen
- Volumen: 3,2 Millionen Euro
Repräsentative Werke der Leipziger Schule von Matthias Hoch, Ricarda Roggan, Erasmus und Annette Schröter, Rosa Loy, Neo Rauch, David Schnell, Henriette Grahnert und anderen gehören zum zeitgenössischen Erbe Sachsens: »Unter den frühzeitig angekauften Arbeiten sind auch solche von Martin Honert und Neo Rauch, die später als Schlüsselwerke ihrer Zeit und ihres Stils erkennbar wurden.«
Die Kulturstiftung hat in diesem Jahr für rund 170.000 Euro Kunstwerke erstanden. Eine Schau vom 10. Juni bis 2. Juli 2017 zeigt im Zentrum für zeitgenössische Kunst der Baumwollspinnerei Leipzig eine Auswahl der erworbenen Werke.
WIN/WIN
Die Ankäufe der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen 2017
10. Juni bis 2. Juli 2017
HALLE 14
Zentrum für zeitgenössische Kunst Leipziger Baumwollspinnerei
Spinnereistr. 7
04179 Leipzig
Öffnungszeiten:
Di-So, 11-18 Uhr
Barrierefreier Zugang
Eintritt:
4 Euro / ermäßigt 2 Euro
Quelle: SMWK – Sächsisches Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst